"Lumière d′avril".
Öl auf Leinwand,
sig. u.l., verso dat. 1946, betitelt, bez. "Doubs" u.
num. 201, 114x147 cm
Nach erfolgreichem erstem Zeichenunterricht beim Neuenburger Aquarellisten Paul Bouvier ging Charles L′Eplattenier, Spross einer bäuerlichen Familie, 1890 zu einer Tante nach Budapest, wo er während drei Jahren die Kunstgewerbeschule besuchte. Ein Stipendium des Kantons Neuenburg ermöglichte es ihm 1896, seine Studien an der Pariser École des Beaux-Arts fortzusetzen. Bereits im Alter von 23 Jahren berief man ihn als Professor an die École d′Art von La Chaux-de-Fonds, der er 1903-1914 auch als Leiter vorstand. Neben seiner Lehrtätigkeit machte er sich einen Namen als Bildhauer, Architekt und Illustrator sowie als Vordenker neuer Verbindungen zwischen Kunst, Handwerk und Industrie. In seinem Werk stand die Landschaft stets an erster Stelle. Mit Vorliebe wählte er Motive aus der näheren Umgebung. So widmete er sich wiederholt den Landschaften des Jura und insbesondere den Gegenden entlang des Doubs.
Die angebotene grossformatige Juralandschaft bildet ein charakteristisches Beispiel innerhalb von Charles l′Eplatteniers Oeuvre, in welchem das stimmungsvolle, weiche Licht und die differenzierte Farbigkeit eines Frühlingstages am Doubs bestens zum Ausdruck kommt.